Ich empfinde das nicht als Fehler, sondern ganz normal, dass es in dir gegen diese Aussage in diesem Zusammenhang sträubt. Bei mir ist es so, dass ich den Tod schon sehr, sehr lange als Übergang in einen schöneren Zustand betrachte. So wie eine Raupe sich in einen wunderschönen Schmetterling verwandelt. Ich würde dann also dieses "es ist nicht echt" gut sagen können, weil die Seele nicht sterben kann, sondern nur den Körper abgelegt hat, um wieder viel freier sein zu können.wo liegt mein "fühl-fehler"???
Auf einer anderen Ebene erkenne ich natürlich das Leiden trotzdem noch voll an, es war in unserer erlebten Wirklichkeit voll da. Könnte es dir in solchen Fällen beim Prozess helfen, dass du die Aussagen mit der Illusion nur auf eine höhere Ebene beziehst und das andere - so wie du es erlebt hast - so stehen lässt?
Wie würdet ihr das machen?
Scheinfeld schreibt im Buch:und als zweites noch die frage - wie geht ihr damit um, dass die "anderen" (also familie, freunde usw) nicht echt sein sollen??? und ich ja dann offenbar auch für sie nicht, oder? bisher hab ich immer geglaubt, wir seien alle "eins"??? bei dieser frage entzieht sich robert scheinfeld leider etwas. wie seht ihr das?
Da er davor im Absatz von Marionetten schrieb, fiel mir spontan ein Vergleich ein: Wenn man als Bewusstsein (also dem Teil, der sich in der Regel nur sich selbst bewusst ist) in eine Marionette schlüpft und es den anderen Marionetten genauso ergeht, dann empfinden wir unser Spiel total real, wir gehen total im Spiel auf, selbst wenn wir uns bewusst werden, dass es da noch etwas anderes gibt, ignorieren wir das doch meist, weil das Marionettenspiel so zu Gewohnheit geworden ist, dass man sich nicht(s) ander(e)s vorstellen kann.Erstens sind es nicht nur die anderen Menschen, die es nicht wirklich gibt. Nichts in Ihrem Hologramm ist real, wie ich Ihnen bereits erklärt habe - auch Sie nicht, und ich nicht. Wir sind alle nur Teil einer holografischen Täuschung, die das Bewusstsein geschaffen hat, damit wir das Menschen-Spiel spielen können.
Wenn ich dann ab und zu mein Bewusstsein erweitere, mich zurückerinnere, bin ich auch gleichzeitig die-/derjenige, die/der die Marionetten von oben bewegt.
Also zwei verschiedene Ebenen oder Dimensionen, auf denen ich agiere. Auf der Ebene "Alles ist Illusion" sehe ich mehr als als Marionette.
Das Verbindende ist, dass ich mich nach jedem Prozess hier als "Marionette" besser fühle. Dass es mir, jetzt wo ich den Spielhintergrund und die Spielregeln kenne, natürlich einfacher fällt, das Lebensspiel zu spielen. Wie jedoch bei jedem neuen Spiel dauert es ein wenig, bis ich die Spielregeln von allein kenne, ohne noch mal in die Spielanleitung nachschauen zu müssen.
Rhea