seit heute bin ich bei euch ... freue mich darüber, dass es dieses Forum gibt ... und versuche nun, mich ein bisschen zurecht zu finden und mich durch eure Postings zu lesen. Da ich jedoch ein wenig überwältigt bin von euren vielen und zum großen Teil sehr fortgeschrittenen Beiträgen ... würde ich an dieser Stelle sehr gern ein paar ganz grundlegende Fragen stellen ... auf die Gefahr hin, dass sie hier bereits mehrfach beantwortet wurden ... und hoffe, dass das für euch ok ist.
Bitte habt Nachsehen, wenn ich ein "falsches" Fach-Vokabular verwende. Ich habe Scheinfeld auf Englisch gelesen und bin erstens nicht mit allen offiziellen übersetzten Begriffen vertraut und habe mich zweitens für ein paar andere Übersetzungen entschieden, da ich mit denen der deutschen Fassung nicht überein stimme.
Ich habe das Buch von Scheinfeld erst kürzlich gelesen und beginne gerade erst damit, mich an den Prozess heranzutasten. Nun habe ich zunächst ein ganz banales, praktisches Problem:
Wie kann ich mir, sobald in mir ein unangenehmes Gefühl auftaucht ... oder ein Problem in meinem Kopf ... spontan die Zeit und den Raum nehmen, um 1) ganz und gar in das Gefühl einzutauchen und 2) die ganzen vielen Sätze zu sagen und dabei auch zu FÜHLEN, was ich da spreche?
Ich meine ... wenn ich gerade unterwegs bin ... und in diesen Situationen kommen mir meist die ganzen wüsten Gedanken ... bin ich meist so abgelenkt von allem möglichen oder einfach nicht allein ... dass ich es gar nicht schaffe, so einen ganzen Prozess inklusive des ganzen Fühlens zu durchlaufen.
Scheinfeld schreibt zwar, dass man den eigentlichen Prozess dann auch verschieben kann auf einem Zeitpunkt, an dem man allein und in Ruhe ist ... aber das gelingt mir irgendwie gar nicht, da ich es meist wieder vergesse oder die Wichtigkeit nicht mehr spüre.
Frage: Muss ich durch den ganzen Prozess hindurch FÜHLEN? Also ist es wirklich wichtig, mir gefühlsmäßig zu vergegenwärtigen, dass ich die Schöpferin meiner Kreation/en bin? Muss ich SPÜREN, wie die Kraft, die ich mir zurückhole (und hier übersetze ich ganz bewusst anderes, als es das deutsche Buch tut) mich durchflutet?
Und ganz allegemein: Was, wenn ich nicht fühle, dass mich Kraft durchströmt? Was, wenn ich währenddessen gar nichts fühle und die Sätze einfach nur spreche? Ist dieser Prozess dann hinfällig? Muss man immer ganz viel dabei fühlen?
Überhaupt: Funktioniert das Ganze über das FÜHLEN der Kraft, die zu einem zurück kommt? Im Ho'oponopono, z.B., gibt es ja auch Sätze, die rituell gesprochen werden ... am besten in jeder belastenden Situation sowie auch sonst ständig wie ein Mantra. Aber hier wird betont, dass es nicht wichtig ist, zu fühlen, was man spricht ... da es einfach Sätze sind, die das Unbewusste aufnimmt und umsetzt, egal, ob sie von Gefühlen begleitet sind oder nicht. Wie verhält es sich in dieser Hinsicht mit dem Scheinfeld-Prozess???
Wie macht ihr das im Alltag mit den Sätzen und dem Fühlen 1) des ursprünglichen Themas 2) der Kraft, die ihr zurück holt?
Ich finde es so schwierig, die alltäglichen Dinge ständig zu unterbrechen, um diesen (doch ziemlich langen) Prozess einzuschieben ... und würde mich sehr freuen, wenn ihr mir erzählen würdet, wie ihr das am Anfang so gemacht habt.
Herzliche Grüße
Kalindi