Liebe Pfefferherz,
och Mönsch, dass Dir die Knie schlottern kann ich sooo gut nachvollziehen, weil ich gerade durch eine ähnliche Erfahrung gehe, wenn auch mit etwas anderen Triggern.
Darum schicke ich Dir vorab jetzt erstmal eine mitfühlende Umarmung und erzähle Dir, wie es mir ergangen ist, um Dir für Deinen Weg vielleicht ein bisschen Mut zu machen.
Ich habe vor mittlerweile sieben Wochen angefangen, den Prozess sehr ernsthaft, heißt täglich anzuwenden, nachdem ich erlebte, dass in meiner Selbständigkeit wieder Aufträge wegbrachen. Und kaum begonnen, ging es hier richtig los. Weitere Aufträge wurden abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben und in mir ging die erste Panik los. Das bekam hier so kryptische Dimensionen, dass ich am letzten Wochenende feststellen musste, dass ich mir eine Illusion gebastelt hatte, in der selbst das vielgepriesene soziale Netz in meinem Fall eine Riesenlaufmasche hat und ich drohe, genau durch diese durchzurasseln.
Nachdem mir bewußt wurde, welche Konsequenz das hat, war ich am vergangenen Wochenende nicht nur voller Panik und Entsetzen, sondern auch ganz knapp davor, alles aufzugeben. Und das kannte ich von mir überhaupt nicht, da mich sonst der Lebensmut immer an der Wasseroberfläche gehalten hat. Ich wusste nicht vor und nicht zurück, hatte keine Lösung und keinen Notfallplan mehr, weil ich damit nicht im mindesten gerechnet hatte. Das Einzige, was ich noch gemacht habe, war der Scheinfeld-Prozess und zum Teil wirklich alle 2 Stunden.
Am Sonntagabend habe ich erstmals gespürt, dass meine Riesenpanik und das Gefühl absoluter Aussichtslosigkeit nachließen und ich mich deutlich ruhiger und gelassener fühlte. Aber ähnlich wie Du dachte ich die ganze Zeit: "Ich muss doch etwas tun, um Himmels willen, nur was???"
Normalerweise höre ich mein Höheres Selbst recht klar und deutlich, aber ich war so in Angst, dass ich wohl in dem Moment an die Schwingung nicht ran kam. Aber es passierte etwas anderes Merkwürdiges: ich hatte ständig den inneren Impuls, mir ein bestimmtes Buch aus meinem Schrank zu nehmen und zu lesen. Und zwar das Buch "Gespräche mit Gott - Bd.1" Stand davor, hatte dann aber keine Lust, weil das kein einfacher Stoff ist und ging wieder. Aber dieser Impuls ließ mich nicht ruhen und ich stand kurze Zeit später wieder vor meinem Bücherschrank, bis ich sah, dass ich von Walsch auch mehrere kleine Bände habe - unter anderem: "Bring Licht in die Welt".
Das Büchlein lachte mich nahezu an und ich dachte: "Ok, das ist kurz und knapp, dann schau ich halt da mal rein."
Und in dem Buch fand ich die Antwort auf meine Bitte. Ich setze jetzt nur einen kurzen Auszug hier rein, aber vielleicht hilft er Dir im Augenblick auch ein bisschen weiter
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""Tun" ist eine Funktion des Körpers.
"Sein" ist eine Funktion der Seele.
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Um zur rechten Lebensweise und zum rechten Lebensunterhalt zu kommen, muss man eine Entscheidung fällen, was man sein, nicht was man tun möchte. Das Tun muss dem Sein entsprechen, nicht umgekehrt. (Seite 30)
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Das Geheimnis ist: Erzwinge nicht die Form. Lass die Form sich selbst erschaffen.
Es ist eine Tatsache des Universums, dass Sie ein Wesen 'in Formatierung' sind. Sie brauchen keine andere Information außer der, was Sie sind, in den Lebensprozess einzubringen, damit sich das, Was Sie sind, in der Form manifestiert. Sie brauchen nur zuzulassen, dass der Prozess der 'Formatierung' zu seiner eigenen Zeit auf seine eigene Weise stattfindet.
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Also gibt es für Sie im Grunde nichts zu tun. Und je weniger getan wird, um so besser.
Seien Sie einfach.
Einfach nur ... sein."
S. 80 ff.
Ich habe also nicht, wie ich spontan vorhatte, mir am nächsten Tag den nächstbesten Aushilfsjob gesucht, sondern bin dabei geblieben, mit dem Prozess alle aufkommenden Ängste und Panikanfälle zu bearbeiten und mich bei dem Teil des Prozesses, der besagt, wer ich in Wirklichkeit bin ("unermesslich reich, mit allem versorgt, etc."), intensiv reinzufühlen.
Tja, was soll ich sagen *lächelt*. Vor zwei Tagen bekam ich absolut überraschend einen Auftrag, der mir genau den Geldbetrag bescherte, der mir momentan am dringendsten fehlte
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Nun ist es nicht so, als hätte ich bereits die Lösung für das große Geldproblem, aber ich bekomme immer mehr Sicherheit, diesem Weg weiter zu folgen. Und ich mache die Erfahrung, dass mir das Leben auf meinem derzeitigen Pilgerweg immer! ein Licht anzündet, das mir die nächsten Meter erhellt und mich sicher weitergehen lässt.
Natürlich wünsche ich mir zwischendurch eine Stadionflutlichtanlage, die für die nächsten 5 Kilometer reicht *lacht*. Aber auf diese Weise mit einem verlässlichen Licht, das oft aus sehr unerwarteten Quellen kommt, lerne ich mehr und mehr dem Leben wirklich zu vertrauen und lasse los, gebe die Kontrolle über meine Lebensumstände auf und lasse zu...
Bleib dran, liebe Pfefferherz und trau Dich. Ich bin mehr und mehr davon überzeugt, dass sich dieser Weg wirklich lohnt
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Alles Liebe für Dich und mutmachende Grüße - loana