Hey Pfefferherz,
ich weiß nicht ob ich als so junges Ding wirklich helfen kann, aber ich möchte zumindest von meinen Erfahrungen berichten.
Ich war vor 3 Jahren auch zwei Jahre lang in Psychotherapie. Gründe waren u.a. auch starke Ängste in Bezug auf Nähe, andere Menschen, insgesamt vorm Leben.
Mir hat die Therapie schon geholfen, einfach weil mir andere Denkweisen aufgezeigt wurden. Mir wurde zum ersten Mal gezeigt, dass die Möglichkeit besteht, dass ich mich lieben kann (was vorher absolut undenkbar für mich war).
Das hat mir dann geholfen, die Ursachen zu erforschen und zu verarbeiten.
Allein deshalb hat sich die Therapie schon gelohnt.
Wirklich weiter kam ich dann aber erst in Eigenregie, als ich auf Tolle und das LOA gestoßen bin und letztendlich auf EFT, als konkrete Maßnahme. Kennst du das? Das war für mich der große Durchbruch. Denn damit konnte ich gezielt alle Ängste und Glaubenssätze bearbeiten. Als ich dachte, es geht nicht mehr weiter, kam ich dann zu TAT, was wiederum ein Quantensprung in Sachen Selbsthilfe war.
Wenn du von diesen Methoden noch nichts gehört hast, kann ich dir gerne was dazu erzählen, oder dir diverse gute Links geben. Es ist wirklich eine wunderbare Möglichkeit!! Vielleicht probierst du es auf diese Weise deine Verletzungen zu heilen. Wenn du merkst du kommst nicht weiter, oder du auf wirklich tiefgehende Verletzungen und Traumata stößt, dann kannst, bzw. solltest du dir wirklich Hilfe von außen holen.
Ich denke Sachen wie Meditationen und der Prozess sind super zur Unterstützung, bei wirklich tiefsitzenden Ängsten udn Blockaden braucht es aber meiner Meinung nach mehr. Ich weiß nicht, ob man unbedingt alle Wurzeln von Problemen kennen muss, ich finde es aber zumindest interessant. Und ich brauche es auch, zu wissen warum ich so bin, wie ich bin. Aber ich denke das ist ne Persönlichkeitssache.
Ich finde es toll zu lesen, dass dir das Akzeptieren schon gelingt. Mit Akzeptanz kommt auch der Rest. Aber gib dir Zeit... Das dauert eben alles.
Übrigens war ich bis vor einem halben Jahr nach einer sehr schwierigen, unglaublich verletzenden Beziehung und einer noch schlimmeren Trennung, auch der Meinung, dass ich komplett beziehungsunfähig bin, was ich dann auch ständig in meiner Realität gespiegelt habe. Diese Glaubenssätze ließen sich mit EFT gut bearbeiten, so dass ich zumindest wieder bereit für eine Beziehung war. Sehr schnell sogar. Sogar mein Umfeld war überrascht. Ich stoße nun in der neuen Beziehung immer noch auf Spuren dieser Beziehungsunfähigkeit, aber dann behandle ich das mit dem Prozess oder EFT/TAT und weiter gehts.
Allgemein sind auch noch viele Ängste da, aber sie werden von Woche zu Woche weniger, einfach weil ich versuche mich zu akzeptieren, mich gut behandle, und fleißig prozessiere und klopfe (EFT).
Also, nur Mut, ich denke du bist auf dem allerbesten Weg und ich wünsch dir von Herzen alles Gute dabei!
Viele liebe Grüße
Naoko